Animanga Wiki
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Elfen Lied (jap. エルフェンリート, Erufen Rīto) ist ein Manga von Lynn Okamoto, von dem es ebenfalls eine Anime-Umsetzung gibt.

Szenario[]

Die Serie basiert auf dem fiktionalen Szenario, dass durch eine Mutation menschlicher Gene (in der Fernsehserie ein Gen mit der Bezeichnung GERM) eine neue humanoide Spezies namens Diclonius (pl. Diclonii) (jap. ディクロニウス, Dikuroniusu) entsteht. Diclonii unterscheiden sich von Menschen äußerlich nur durch zwei kleine Hörner, die ihnen auf dem Kopf wachsen. Darüber hinaus verfügen sie über Arme, die so schnell vibrieren, dass sie für das normale Auge nicht sichtbar sind und beträchtlichen Schaden anrichten können. Die Anzahl, Länge und Stärke dieser Arme variiert dabei sehr stark von Diclonius zu Diclonius. In dem Anime werden diese Arme auch als Vektoren bezeichnet.

Ein weiteres Charakteristikum der Diclonii ist die eingeschränkte Reproduktionsfähigkeit: Es wird hier unterschieden zwischen Diclonius und Silpeliten (Ein Silpelit ist ein von Menschen geborener Diclonius). Erstere verfügen über Fortpflanzungsorgane und können sich auch auf natürlichem Wege fortpflanzen. Silpeliten sind jedoch unfruchtbar, da ihnen die Fortpflanzungsorgane fehlen. Beide Arten sind in der Lage, einen Menschen mit ihren Vektoren mit einem so genannten Virus zu infizieren, der zur Folge hat, dass das nächste von der infizierten Person gezeugte Kind ein Silpelit wird. Es existieren nur wenige echte Diclonii, von denen Lucy der erstgeborene Diclonius ist. Der Zustand ist vergleichbar der Allopolyploidie.

Beide Arten – Diclonius und Silpelit – besitzen einen zusätzlichen Sinn, der es ihnen erlaubt, sich über eine größere Entfernung hinweg aufzuspüren.

Die Geschichte trägt sich in Kamakura (nahe Yokohama), einen Ortsteil der Präfektur Kanagawa, zu.

Handlung (des Anime)[]

In einer privaten Forschungsinstitution werden mindestens drei Diclonii, darunter auch Lucy, unter starken Sicherheitsvorkehrungen gefangen gehalten. Diese Einrichtung wird von der Regierung finanziert und hat die Aufgabe, alle neugeborenen Diclonii zu töten, da sie sich bereits im Kindesalter in herzlose Killermaschinen verwandeln können. Die noch lebenden Diclonii werden in dem Labor für grausame Forschungen missbraucht, um mehr über die Eigenschaften der Diclonius herauszufinden und einen Weg zu finden, Betroffene von dem Virus zu heilen. Durch eine Unachtsamkeit des Personals gelingt es Lucy, aus dem Hochsicherheitslabor, das sich auf einer kleinen Insel befindet, zu fliehen. Auf dem Weg nach draußen tötet sie viele Menschen und stürzt schließlich, von einem Scharfschützengewehr eines Sicherheitsbeamten am Kopf getroffen, ins Meer.

Am nächsten Tag wird Lucy, die durch den Treffer eine Persönlichkeitsspaltung erlitt, am Strand von Kohta und Yuka, zwei Studenten, gefunden und mit nach Hause genommen. Die zweite Seite von Lucy ist harmlos und besitzt nicht einmal die Gabe zu sprechen, sie sagt immer nur „Nyu“ (später lernt sie auch andere Worte, wie „Kohta“), weshalb die Studenten sie Nyu nennen.

Da Lucy nach den Ansichten des Forschungslabors gefährlich ist, versuchen sie, mit einer Spezialeinheit Lucy einzufangen oder zu töten. Dies schlägt allerdings komplett fehl, weil die Soldaten nicht auf die Fähigkeiten Nyus vorbereitet sind, die sich in gefährlichen Situationen wieder für eine gewisse Zeit in Lucy zurückverwandelt. Sobald sich Lucy jedoch wieder an ein Stück aus ihrer Vergangenheit erinnert, wird sie wieder zur unschuldigen Nyu.

Nachdem der erste Versuch ein Debakel war, schicken sie nun auch Nana, eine sehr sanftmütige und gehorsame Diclonius. Nana, oder auch „Nummer 7“ lebte seit ihrer Geburt im Labor und erduldete unzählige Experimente. Im Laufe der Jahre redete sie sich selbst ein, dass der Professor Kurama ihr Vater ist. Auf diesen hört sie ohne jegliche Widerrede und versucht immer, ihn stolz zu machen. Nana erhält von ihm die Aufgabe, Lucy zu fangen, damit sie wieder ins Labor gebracht werden kann. Als es zum Kampf kommt, ist Nana zunächst im Vorteil, da ihre Vektoren eine größere Reichweite haben. Doch in einem Moment der Ablenkung, der durch Mayu verursacht wird, gewinnt Lucy die Oberhand. Sie trennt Nana alle vier Gliedmaßen ab und flüchtet schließlich, als die Professoren und Soldaten anrücken.

Nach diesem weiteren Fehlschlag sollte Nana eigentlich getötet werden, da sie nun keinen Nutzen mehr hat, doch ihr „Vater“ schafft es, ihr künstliche Gliedmaßen zu beschaffen und ihr mit einer Menge Geld, mit dem sie jedoch nicht umgehen kann, zur Flucht zu verhelfen. Nana wird später von dem jungen Mädchen Mayu, das bei Kohta und Yuka Zuflucht fand und zu Nana ein enges Verhältnis aufbaut, gefunden und in die Familie aufgenommen.

Da alles nichts hilft, schicken die Forscher Mariko als ihre ultimative Waffe, um Lucy endgültig zu vernichten. Sie ist ein „Super-Silpelit" mit 26 (anstatt der üblichen 4) Vektoren, die eine Reichweite von über 11 Metern haben (Im Manga besitzt Mariko wesentlich mehr Arme und eine höhere Reichweite). Lucy unterliegt tatsächlich und verliert eines ihrer Hörner. Doch Mariko wird, bevor sie Lucy exekutieren kann, von ihrem Vater aus dem Kampf geholt, woraufhin beide auf Bitte von Kurama durch die Sprengsätze, die zur Kontrolle von Mariko in ihren Körper implantiert wurden, sterben.

Lucy beichtet Kohta daraufhin ihre Mission, die Menschheit durch den Diclonius zu ersetzen und was es mit all dem auf sich hat. Sie erzählt ihm ebenfalls, dass sie als Kind seine Schwester und seinen Vater umgebracht hat und bittet ihn um Vergebung. Nun kehrt auch Kohtas Gedächtnis an seine Kindheit zurück. Er verzeiht ihr zwar nicht den Mord an seiner Schwester und seinem Vater, jedoch gesteht er ihr seine Liebe zu Nyu und der jungen Lucy. Lucy tritt vor die Soldaten. Die Kamera schwenkt nach oben und man sieht zwei ihrer Vektoren in die Höhe schießen. Dann wird ihr zweites Horn abgetrennt. Es ist nicht klar, ob Lucy überlebt hat, jedoch spricht der Einsatz ihrer Vektoren dafür. Durch den Verlust ihrer Hörner ist sie außerdem äußerlich ein Mensch geworden, was ihr ermöglicht, unter Menschen zu leben. Zudem erscheint am Ende der 13. Episode „Erleuchtung“ vor der Tür zu Yukas Haus eine Person, die zwar nicht gezeigt wird, der Silhouette nach aber Lucy sehr ähnelt.

Elfenlied[]

Elfenlied

Bei Nacht im Dorf der Wächter rief: Elfe!
Ein ganz kleines Elfchen im Walde schlief
wohl um die Elfe!
Und meint, es rief ihm aus dem Tal
bei seinem Namen die Nachtigall,
oder Silpelit hätt' ihm gerufen.

Reibt sich der Elf' die Augen aus,
begibt sich vor sein Schneckenhaus
und ist als wie ein trunken Mann,
sein Schläflein war nicht voll getan,
und humpelt also tippe tapp
durch's Haselholz in's Tal hinab,
schlupft an der Mauer hin so dicht,
da sitzt der Glühwurm Licht an Licht.

Was sind das helle Fensterlein?
Da drin wird eine Hochzeit sein:
die Kleinen sitzen bei'm Mahle,
und treiben's in dem Saale.
Da guck' ich wohl ein wenig' nein!

Pfui, stößt den Kopf an harten Stein!
Elfe, gelt, du hast genug?

Gukuk!
Elfenlied von Eduard Mörike

Das deutsche Lied „Elfenlied“, welches dem Anime und dem Manga den Namen gab, erscheint jedoch nur im Manga. Es wird von der ebenfalls nur im Manga auftretenden Nozomi (ノゾミ) im 5. Band des Manga gesungen, als sie versucht, Nyu das Singen beizubringen. Das Lied selbst basiert auf dem von Eduard Mörike geschriebenen Gedicht „Elfenlied“, das später von Hugo Wolf als Musikstück adaptiert wurde. Aus diesem Lied stammt außerdem die Bezeichnung „Silpelit“.

Charaktere[]

Hauptcharaktere[]

  • Lucy (ルーシー, Rūshī) / Nyu (にゅう, Nyū)

Sie ist ein Diclonius und hat vier Vektoren, die eine Reichweite von etwa zwei Meter haben. In der Form von Lucy tötet sie ohne Skrupel und geht sadistisch mit ihren Opfern um. Als Kind wurde sie von einer Gruppe Jungs oft wegen ihrer Hörner gehänselt und damit aufgezogen, kein Mensch zu sein. Sie freundet sich mit einem Mädchen ihrer Schule an und gewinnt doch Hoffnung, geliebt zu werden. Lucy weiht ihre neue Freundin schließlich in ein Geheimnis ein, einen kleinen Hund, der immer an Lucys Seite bleibt. Ihre Freundin verspricht, nichts zu verraten, verplappert sich schließlich aber doch, so dass ausgerechnet die drei Jungen dies mitbekommen. Diese fangen den Hund, misshandeln ihn vor Lucys Augen und schlagen ihn schließlich tot. Verletzt von dem Verlust und dem gebrochenen Versprechen ihrer Freundin, verliert sie sich in ihrer Wut und setzt zum ersten Mal ihre Vektoren ein, um die Jungen und ihre Freundin in Stücke zu reißen. Überzeugt davon, dass die Menschen das Vieh sind und nicht sie selbst, richtet Lucy in der ganzen Stadt immer wieder Blutbäder an.

Schließlich lernt sie Kohta kennen, welcher ihre letzte Hoffnung darstellt. Sie verliebt sich in ihn, doch als sie erfährt, dass er mit einem Mädchen auf ein Fest ging, obwohl er zuvor sagte, es sei ein Junge, erlischt auch diese Hoffnung; sie wird endgültig zu der gnadenlosen und blutrünstigen Lucy und tötet Kohtas Vater und Schwester. Bald darauf ergibt sich Lucy, weil Professor Kurama verspricht, ein Mädchen zu retten, mit dem Lucy sich angefreundet hat und bei dem Versuch Lucy zu fangen angeschossen wurde. Das Mädchen stirbt dennoch und Lucy schwört dem Professor ihn nicht zu töten, um ihn leiden zu lassen. Lucy wird solange gefangengehalten, bis ihr die Flucht gelingt.

Nyu ist die zweite Persönlichkeit von Lucy. Sie ist ein unschuldiges, liebhaftes und gewaltloses Wesen – genau das Gegenteil von Lucy. Ursache der plötzlichen gespaltenen Persönlichkeit ist die Kopfverletzung, die sie durch den Treffer eines Scharfschützen bei ihrer Flucht aus dem Labor erhielt. Wird Nyu gewaltsam attackiert, kommt es häufig vor, dass sie sich in Lucy zurückverwandelt. Da Kohta und Lucy in ihrer Kindheit miteinander befreundet waren, ist Nyu in gewisser Weise ein Rückblick auf Lucys jüngeres Ich. Denn als Lucy – nachdem sie Kohtas Vater und Schwester umgebracht hatte – sah, dass Kohta tiefen Schmerz empfand, hatte sie Mitleid. Dies zeigt sie aber nur in ihrer Anhänglichkeit als Nyu. In der Form von Nyu kann sie ihre Vektoren nicht benutzen und auch nicht von anderen Diclonii aufgespürt werden.


Er ist Student für Naturwissenschaften und wohnt in einer ehemaligen Herberge, die ihm Yukas Eltern zur Nutzung überlassen haben. In seiner Kindheit musste er mitansehen, wie sein Vater und seine kleine Schwester auf brutale Weise getötet wurden. Dies verursachte bei ihm eine Art Amnesie, denn er kann sich an viele Dinge aus seiner Kindheit nicht mehr erinnern. So glaubt er z. B., seine Schwester starb an einer Krankheit. Nachdem Lucy/Nyu bei ihm einzieht, kehren seine Erinnerungen langsam, aber bruchstückhaft wieder zurück, bis er sich schließlich am Ende wieder an alles erinnern kann. Er ist großzügig und hat vor allem Mädchen gegenüber einen starken Beschützerinstinkt.


Sie ist eine Freundin aus Kohtas Kindheit, von gleichem Alter und lebt mit ihm zusammen in der Herberge. Sie ist in Kohta verliebt, weswegen sie auf die Fürsorge von Kohta zu Nyu mit Eifersucht reagiert. Im Anime wird sie als seine Cousine bezeichnet, denn Yuka begrüßt Kohta in der ersten Folge mit „ユカです。 従妹の。“ (Yuka desu. Itoko no), was wörtlich übersetzt heißt: „Ich bin Yuka, deine Cousine“. Im Gegensatz zur westlichen Welt sind solche Beziehungen in Japan nicht verpönt.


  • Nana (ナナ, Nana) / Nummer 7

Sie ist ein Silpelit und etwa in Mayus Alter. Im Gegensatz zu Lucy und Mariko ist sie harmlos und nicht sadistisch veranlagt, jedoch passiert es hin und wieder, dass sie denselben Hass auf die Menschen verspürt, der sich durch die Verachtung anderer Menschen ihr gegenüber aufbaut. Bei einem Kampf mit Lucy verliert sie beide Arme und Beine, die später durch Prothesen, die sie mit ihren Vektoren festhält, ersetzt werden. Sie ist fest davon überzeugt, dass Kurama ihr Vater ist, was aber nicht der Fall ist. Ihre vier Vektoren haben eine Länge, die jene von Lucy um annähernd zwei Meter übersteigt, ca. fünf bis sechs Meter im Anime und vier Meter im Manga.


Sie ist ein 13 bis 14 Jahre altes Mädchen, welches von ihrem Stiefvater sexuell missbraucht wurde. Aus diesem Grund läuft sie von zu Hause weg. Yuka und Kohta finden sie in einem Wellblechverschlag am Strand und nehmen sie aus Mitleid auf. Ihre Mutter gibt sie schließlich zur Adoption frei und sie zieht fest bei Kohta und Yuka ein. Sie baut im Laufe der Handlung eine starke Beziehung zu Nana auf und muss auch mitansehen, wie Nana im Kampf mit Lucy ihre Gliedmaßen verliert.

Nebencharaktere[]

Er ist der Adoptivvater von Nana und der biologische Vater von Mariko. Seine Frau starb kurz nach der Geburt von Mariko. Er ist der Forschungsleiter des Diclonius-Forschungszentrums.


Er ist ein Soldat, der den Auftrag hat, Lucy zu finden und zu töten. Bei einem Kampf mit ihr wird er schwer verwundet, kann jedoch mit Cyborg-Technologie und Implantaten wiederhergestellt werden. Nun hat er nur noch das Ziel, seinen Auftrag zu Ende zu bringen, indem er Lucy tötet, weil sie ihm diese Verletzungen zugefügt hat. Er wird später von Lucy am Strand getötet, wo er auch damals schwer verletzt wurde.


  • Mariko (マリコ, Mariko) / Nummer 35

Sie ist ein Silpelit, der zwischen fünf und sieben Jahre alt ist, und die leibliche Tochter von Kurama. Sie besitzt 26 Vektoren mit einer Reichweite von etwa elf Metern. Da sie deswegen als extrem gefährlich eingestuft wird, wird sie in einem speziellen Stahl-Container aufbewahrt. Ihr einziger Kontakt zur Außenwelt erfolgt über Lautsprecher und Monitore. Ihre dadurch resultierenden verkümmerten Glieder zwingen sie dazu, sich in einem Rollstuhl fort zu bewegen. Da sie extrem mörderisch und sadistisch veranlagt ist, wurden ihr zwei kleine Bomben implantiert, welche im Ernstfall gezündet werden können.


Sie war Kohtas kleine Schwester. Kanae fühlte sich von ihrem Bruder beschützt und mochte es nicht, wenn andere Mädchen freundlich zu ihrem Bruder waren. Sie wurde von Lucy zusammen mit ihrem Vater auf brutalste Weise in einem Zug umgebracht.


Sie ist zu Beginn die Assistentin des Generaldirektors Kakuzawa und bekommt, nachdem Mariko ihre Bezugsperson Saito ermordet hat, die Verantwortung für diese. Shirakawa wird während der Mission mit Mariko getötet. Bei dieser Mission soll Mariko Nana umbringen. Es gelingt ihr jedoch nicht. Sie stürzt eine Brücke hinab ins Wasser, wird aber von Kurama, der zum rechten Zeitpunkt mit einem Boot an der Stelle vorbeifuhr, gerettet. Als Kohta und Nyu dort auftauchen und Nyu wieder zu Lucy wird, bringt Lucy Shirakawa um.


Sie war eine der Silpeliten, die in dem Forschungszentrum gefangen gehalten wurden. Für eine Experimentreihe wurde sie an eine Wand angekettet und mit Metallkugeln beschossen, um die Stärke der Vektoren zu erforschen. Als dies zu traumatisch für Nummer 03 wurde, legte Kurama Einspruch dagegen ein, allerdings ohne jeglichen Erfolg. Sie konnte sich jedoch befreien und wurde vor Kuramas Augen durch einen Kopfschuss getötet. Kurz davor führte Nummer 03 einen ihrer Vektoren durch Kuramas Gehirn und infizierte ihn mit dem Virus, was dazu führte, dass seine Tochter Mariko ein Silpelit wurde.


Er ist der Generaldirektor des Diclonius–Forschungszentrums. Er trägt die genetischen Anlagen eines Diclonius in sich, scheint aber, wie sein Sohn, über keine besonderen Kräfte zu verfügen. Als einziges äußeres Merkmal treten seine Stummelhörner in Erscheinung. In seinem Größenwahn strebt er nach der Weltherrschaft als Anführer der zukünftigen Diclonii.


Er ist der Sohn von Kakuzawa. Er besitzt ebenfalls nur kleine, kaum sichtbare Hörner, die er unter einer Perücke versteckt, und keine Vektoren. Yu ist Professor für Biologie an Kohtas und Yukas Universität. Als er sich sexuell an Nyu vergreifen will, wird er von ihrem zweiten Ich Lucy enthauptet. Außerdem ist er es, der Lucy die Chance gibt, aus dem Forschungslabor zu entkommen, da er ähnliche Absichten wie sein Vater besitzt.


  • Assistent

Er ist ein Forscher in dem Diclonius-Forschungslabor und ungefähr schon so lange dort beschäftigt wie Doktor Kurama. Namentlich wird er nicht erwähnt. Er leitet später mit Shirakawa die Mission, um Nana zu töten, bei der Shirakawa umkommt, als sie versucht, Kohta vor Lucy zu schützen. Außerdem löst er auf Befehl Kuramas die Sprengkörper in Mariko aus, wobei diese samt Kurama stirbt. Er wird von Lucy enthauptet, als er versucht, Nana zu erschießen.

Entstehung und Veröffentlichungen[]

Manga[]

Der Manga Elfen Lied besteht aus zwölf Bänden, die anfangs nur in Japan und Südkorea erschienen sind. Er wurde als Teil des Magazins Weekly Shonen Jump in Form von 107 Kapiteln, die sich über 12 Ausgaben erstreckten, herausgegeben. Seit dem 24. Juli 2007 wird der Manga auch in einer mexikanischen Ausgabe publiziert. Von dieser erschienen bisher (Stand 14. September 2007) 3 Bände. Der Manga unterscheidet sich vom Anime unter anderem dadurch, dass die Gewalt und die Darstellung jugendlicher Nacktheit noch detaillierter geschildert wird und der Anime nur die ersten 6 der insgesamt 12 Ausgaben thematisiert.

Anime[]

Der Anime besteht aus einer 13 Episoden langen Fernsehserie, welche die Handlung der ersten 6 Ausgaben des Manga umfasst. Auch im Anime sind nackte Haut, abgetrennte Körperteile und Blut keine Seltenheit. Dennoch ist die Darstellung dieser Brutalität etwas zurückhaltender und verzichtet auf die besonders im Manga vorherrschende psychische Gewalt. Der Anime wurde 2004 das erste Mal im japanischen Fernsehen gezeigt. Eine 24 Minuten dauernde OVA-Episode wurde nach der Ausstrahlung der Serie produziert. Inhaltlich liegt diese, fälschlicherweise als „14. Episode“ bezeichnete Teil, zwischen der 10. und der 11. Folge, weswegen diese Episode auch als „10.5“ bezeichnet wird. Der Inhalt ist unter anderem die Gefangennahme von Lucy und ihre Inhaftierung.

Elfen Lied erscheint im deutschsprachigen Raum bei ADV Films. Die FSK der ersten DVD liegt bei 18 Jahren, also keine Jugendfreigabe gemäß § 14 JuSchG FSK. Die weiteren DVD werden mit FSK 16 angegeben. ADV-Films will die Serie im April, Mai und Juni 2008 in Kinos der UCI-Kinowelt in Teilen mit vier oder fünf Folgen zeigen.

Stil und Motive[]

Themen wie Genozid und das Bestreben zur „Reinigung“ der Erde...

Eines der überwiegenden Motive der Serie ist die der „Andersartigkeit“ der Diclonii.

Kunst[]

Neben der Musik sind die Zeichnungen, welche im Opening und im Ending des Anime vorkommen, etwas speziell. Diese Bilder sind einigen der berühmtesten Gemälde Gustav Klimts nachempfunden, darunter zum Beispiel Danae und Der Kuß aus dem Jahre 1907/1908, sowie Figuren aus dem Beethovenfries, welche als Anime-Version umgesetzt wurden.

Musik[]

Das Lied im Vorspann mit dem Namen Lilium basiert auf verschiedenen Passagen aus der Bibel, der Hymne „Ave mundi spes Maria“ aus dem Lateinischen und einigen Wörtern aus dem Griechischen. Der Text und die Melodie stammen von Kayo Konishi und Yukio Kondou. Der Abspann Be Your Girl wurde von Chieco Kawabe gesungen.

Synchronsprecher[]

Die Namen aller Charaktere und ihrer Synchronsprecher sind in westlicher Reihenfolge angeben (Vorname, Familienname).

Charakter Japanische Stimme (Seiyū) Deutsche Stimme
Lucy/Nyu Sanae Kobayashi Samia Little Elk
Kohta Chihiro Suzuki Jesco Wirthgen
Yuka Mamiko Noto Julia Kaufmann
Mayu Emiko Hagiwara Kathrin Neusser
Nana Yuki Matsuoka Rubina Kuraoka
Bandou Jouji Nakata Gerald Paradies
Kurama Osamu Hosoi Erich Räuker
Professor Kakuzawa Yu Hiroaki Hirata
Mariko Tomoko Kawakami Jennifer Weiss
Kanae Maria Yamamoto

Episoden[]

Eine Besonderheit des Anime ist es, dass auch in Japan alle Episoden in deutscher Sprache betitelt wurden.

Episode Deutscher Titel Japanischer Titel
01 Begegnung 邂逅 (kaikō)
02 Vernichtung 掃討 (sōtō)
03 Im Innersten 胸裡 (kyōri)
04 Aufeinandertreffen 触撃 (shokugeki)
05 Empfang 落掌 (rakushō)
06 Herzenswärme 衷情 (chūjō)
07 Zufällige Begegnung 際会 (saikai)
08 Beginn 嚆矢 (kōshi)
09 Schöne Erinnerung 追憶 (tsuioku)
10 Säugling 嬰児 (eiji)
11 Vermischung 錯綜 (sakusō)
12 Taumeln 泥濘 (deinei)
13 Erleuchtung 不還 (fugen)
14 (10.5) Regenschauer 通り雨にて 或いは、少女はいかにしてその心情に至ったか? (tōriame ni te arui wa, shōjo wa ikani shite sono shinjō ni itatta ka?)

Erfolg[]

Nach Angaben von ADV Films gehörte Elfen Lied im Jahr 2005 zu den am besten verkauften Anime-Titeln, wobei die New York Times die Brutalität und die sexuelle Provokation, die von den „kleinen Mädchen“ ausgeht, als besonderen Anreiz für den Kauf ansieht und einen neuen Trend zu erkennen vermag. Bei den erstmals durchgeführten American Anime Awards 2007 wurde Elfen Lied für die beste Kurzserie (engl. Best Short Series) nominiert, musste sich aber im Finale FLCL geschlagen geben.

Rezeption[]

Der Anime wurde von vielen Kritikern als ein Extrem eingestuft, da bereits die 7½-minütige Einleitung vor allem durch Nacktheit (Fanservice) und Brutalität herausstechen soll und rieten oft dazu, dass zart besaitete Personen diesen Anime meiden sollten.

Trotz der drastischen Unterschiede zwischen absolut niedlichen, humorvollen Inhalten und dem stetigen Druck der von der Brutalität, im physischen als auch psychischen Sinne, ausgeht, sei den Produzenten eine gute Gratwanderung zwischen diesen Extremen gelungen. Thema der Serie sei dabei gerade der Kontrast zwischen niedlich und grausam. Dabei würden bekannte Serien wie Chobits und Love Hina zitiert und deren Klischees dabei im Gegensatz zur Grausamkeit der Handlung gesetzt. Es werde mit den Erwartungen des Zuschauers gespielt. Die Charaktere seien komplex und sehr differenziert, häufig wegen ihrer Vergangenheit.

In den Kritiken wurde der Zeichenstil, vor allem die Qualität der stimmungsvollen Hintergründe, der Animeserie als sehr gut und zur Situation passend empfunden. Auch die Darstellung der Figuren und die sprachliche Leistung der Seiyū wurden häufig als sehr gut oder brillant hervorgehoben.

Die deutsche Filmzeitschrift Cinema gab Elfen Lied 4 von 5 möglichen Sternen.[1]

Weblinks[]

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Wikipediaartikel:
„Elfen Lied“

Quellen[]

  1. Cinema, Ausgabe: Juni 2006
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel „Elfen_Lied“ aus der freien Enzyklopädie Wikipedia in der Version vom 22:31, 17. Apr. 2008 (Permanentlink) und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.


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